Hauptauslöser war damals erst die Ungewissheit und dann der Wegfall russischer Gasimporte, aber auch das Abschalteten vieler französischer Atommeiler spielt eine Rolle, da deren Produktion in erster Linie von deutschen Gaskraftwerken abgefangen wurde.
Im Mittelpunkt dieser Entwicklung stand dabei nicht nur die hohe Abhängigkeit Deutschlands von russischen Gasimporten, sondern auch eine stellenweise, schlechte Vernetzung der EU-Mitgliedsstaaten, so fehlt immer noch eine Durchleitung von Spanien nach Deutschland durch Frankreich. Dies führte dazu das große Tanker vor der spanischen Küste auf eine Entladung warten mussten, da die spanischen Speicher prall gefüllt waren, eine Weiterleitung aber nicht möglich war.
Durch norwegische und französische Gaslieferungen, aber auch weiterhin durch russische Importe auf dem Seeweg, konnte der Zusammenbruch der Energieversorgung verhindert werden, was gerade nach dem Wegfall der Nordstream Pipelines lange als ungewiss galt. Unterstützend wirkte hier natürlich auch das ausgesprochen milde Winterwetter, welches bisher nur zwei Mal durch eine 2-Wöche Kälteperiode unterbrochen wurde.
Was bedeutet der Gaspreisdeckel nun? In erster Linie behält sich die EU vor Gashandelsgeschäfte zu verbieten, wenn diese eine Preisgrenze überschreiten. Aktuell wird der Korrekturmechanismus ausgelöst, wenn der Gashandelspreis 180 € die Megawattstunde für drei aufeinander folgende Arbeitstage überschreitet und gleichzeitig mehr als 35 € über dem Weltmarktpreis liegt.
Anders als der deutsche Preisdeckel, der die Preise für den Endverbraucher nach oben hin deckelt, ist die Preisbremse eher auf den Beschaffungs- und Versorgermarkt ausgerichtet.
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