Dennoch bleiben Sorgen, dass dies nicht der Fall ist, nicht aus. Beide Raffinerien werden nun über Tankeröl über Rostock und Danzig versorgt. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung sieht in dem Wandel nicht nur eine Chance sondern auch einen weiteren Schritt in der Deutschen Einheit. Kritiker sehen die Embargopolitik eher als Fehlschlag beziehungsweise Wirkungslos. Unterdessen verbietet Russland den Öl Verkauf an Länder die dem Preisdeckel zugestimmt haben.
Während die Ölwerte in der letzten Woche deutlicher zulegen konnten, trüben nun mehr chinesische Aussichten die Stimmung wieder ein. Die Abkehr von der strikten Null-Covid hatte zu einer massiven Infektionswelle geführt. Diese dürfte nun viele Betriebe und Unternehmen schon vor dem chinesischen Neujahr lahmlegen. Traditionell geht China um das chinesische Neujahr für eine Woche in den kompletten Ruhezustand – für die meisten Chinesen der einzige Jahresurlaub und häufig auch die Gelegenheit zum Jobwechsel. Eine politische Kehrtwende bezüglich der Lockdowns anhand der aktuellen Lage scheint mehr als wahrscheinlich.
Die aktuellen Börsenwerte für die für uns relevanten Ölsorten sind 80,72 US-Dollar für das texanische WTI und 86,33 US-Dollar für das einheimische Brent, die Werte beziehen sich, wie immer, auf ein Fass mit 159 Litern.
Im Binnenmarkt steigen die Preise für Heizöl leicht an, während Diesel mit 1,86 € je Liter im Bundesdurchschnitt leicht nachgibt.
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